Als am 31. Mai 1895 der Grundstein gelegt wird, ist klar, dass das Vorhaben ein gigantisches ist: 3.000 Arbeiter werden in Spitzenzeiten mit der Arbeit am Elbe-Lübeck-Kanal - bis 1936 übrigens noch Elbe-Trave-Kanal genannt - beschäftigt sein. Ein Knochenjob: 105 Millionen Kubikmeter Erde werden bewegt, größtenteils mit Spitzhacke und Schaufel. Knapp fünft Jahre lang wird geschaufelt, begradigt und gesichert, bis der Kanal schließlich geflutet und befahrbar ist - auf einer Länge von 62 Kilometern und mit einer Wassertiefe von 2,50 Metern.
Quelle: NDR-Archiv, 29.05.2020
Geplant wurde der Kanal vom Oberbaudirektor Lübecker Peter Rehder, der auch maßgeblich für die industrielle Entwicklung am linken Traveufer verantwortlich war.
Der Elbe-Trave-Kanal, der ab 1936 Elbe-Lübeck-Kanal heißt, brachte das für Frachtaufkommen der LBE einschneidene Veränderungen. Das Aufkommen brach ein.
Bereits im 19. Jahrhunder verlor der Kanal an Bedeutung und ist heute mehr oder minder nur noch touristisch interessant. Ausbauplände gibt, ob die jedoch jemals realisiert werden steht in den Sternen.
Dokumentation zur Einmündung des Elbe-Trave-Kanals