Die Tenderlokomotiven der LBE von vor 1917
1872 beschaffte die LBE ihrer ersten Tenderlokomotiven. Es waren B1-Lokomotiven, die in der Literatur als "Berlin-Hamburger Form" bezeichnet werden. Da die Eisenbahnstrecke nach Travemünde zunächst als Nebenbahn eingestuft wurde, kamen ab 1882 quasi bayerische Lokomotiven, die von Krauss entwickelt waren, auf die Strecke. Sie trugen bezeichnenderweise die Namen "Gnom" und "Zwerg" und das waren sie auch.
Die Lok "Gnom", deren Kessel 1888 bei Pöpemdorf explodierte.
Die Tenderlokomotiven trugen, im Gegensatz zu den anderen Lokomotiven der LBE zunächst nur Namen.
Der wachsende Güterverkehr auf kurzen Strecken aber die Rangierarbeiten waren eine der Domäne der Tenderlokomotiven, die andere Domäne war der Vorortverkehr in Hamburg. Sie waren hier einfach wirtschaftlicher als die anderen Lokomotiven. Auch im Rangierdienst setzte die LBE zunehmend auf Tenderlokomotiven.
Wie bei allen Lokomotivanschaffungen orientierte isch die LBE an den preußichen Lokomotiven. So kamen bei der LBE auf ihre Bedürfnisse teilweise modifizierte T 11 und T 12 zum Einsatz.
(Quelle: 62, S. 31)
Tenderlokomotiven, die vor 1917 angeschafft wurden.