Der erste Bahnhof auf dem Staatsgebiet von Lübeck war das 1851 auf der Wallhalbinsel errichtete Gebäude, das neben dem Bahnhof auch die Verwaltung der LBE beherbergte.
In den "Vaterstädtischen Blättern" von 1851 ist nachzulesen:
Die Empfangshalle des Bahnhofes war eine Eisenkonstruktion. Sie war ursprünglich als "Sackbahnhof" geplant. Später erhielt die Halle dann eine Gleisdurchfahrt . Zunächst gab es nur einen Bahnsteig. Im Zuge von Erweiterungs- und Ausbaumaßnahmen hatte der Bahnhof zuletzt 4 Bahnsteige.
Die Bahnhofsausfahrt erfolgte über die Verbindungsstraße zwischen Holstentor und Puppenbrücke. Eine Schranke sperrte bei jeder Zugausfahrt die Straße.
Eine der letzten Ausfahrten 1908 (Quelle: Sybille Piehl, Lübeck)
Durch die Zunahme des Eisenbahnverkehrs war bald eine nicht mehr akzeptable Situation entstanden, die dazu führte, dass man sich bereits 1901 Gedanken über eine Verlegung des Bahnhofes nebst aller zugehörigen Anlagen machte.
Bedingt durch die umfangreichen Vorarbeiten, die auch z.B. Entwidmungen und Enteignungen von Grundstücken nach sich zogen, dauerte es noch 7 Jahre, bis der neue Bahnhof in Betrieb gehen konnte.